Booster für Dachkonstruktionen: SCHNOOR setzt auf neuen Standard für Windrispenbänder

SCHNOOR setzt ein 0,9-mm-Windrispenband von Holzverbindungsmittel-Marktführer Simson Strong-Tie als neuen Standard ein – und vereinfacht damit Handling und Montage bei der Dachaussteifung.  

Wird ein Dachstuhl auf der Baustelle gerichtet, tickt die Uhr und es zählt bei der Montage jeder Handgriff. Grund genug für SCHNOOR kontinuierlich eingesetzte Materialien und Bauteile auf den Prüfstand zu stellen. Seit 2022 setzt der Holzbauspezialist ein neues Windrispenband ein, das zur Aussteifung und Ableitung von Windlasten aus dem Giebel genutzt wird.

Neues Fertigungsverfahren vermeidet Abfälle

Das neue Windrispenband von Marktführer Simson Strong-Tie setzt auf eine neue Fertigungstechnik und bietet gleich mehrere Vorteile: Beim herkömmlichen 1,5-Millimeter-dicken Windrispenband werden die Löcher ausgestanzt. In dem klassisch trennenden Fertigungsverfahren entstehen Abfälle, die später in den Material-Kreislauf zurückgeführt werden müssen. Nicht so in dem neuen Verfahren des namhaften Holzverbindungsmittelherstellers. Hier entstehen die Löcher durch Materialverdrängung an den gewünschten Lochstellen.

Verstärkte Lochränder erhöhen die Tragfähigkeit

Durch das Verdrängen geht kein Material mehr verloren“, erklärt Schnoor-Ingenieur Bernd Illig. Mehr noch: Das verdrängte Material macht das Windrispenband noch stärker, denn es stülpt sich am Lochungsrand um und bildet eine Art Kragen aus, der die Lochränder stabiler macht.  „Die Lochung bleibt, wo der Nagel angreift, formstabil und reißt nicht mehr aus“, so Illig. „Das ganze Windrispenband gewinnt an Tragfähigkeit.“

 

Windrispenband

Starkes Leichtgewicht: Die verstärkten Lochkragen erhöhen die Tragfähigkeit des Windrispenbandes. Das reduzierte Gewicht vereinfacht das Handling

33 % Gewichtsersparnis

Zudem setzt der Hersteller beim neuen Rispenband auf eine andere Stahlsorte. So lässt sich die Dicke des Bandes von herkömmlich 1,5 Millimeter auf 0,9 Millimeter reduzieren. Das Material ist dennoch hochfester als das bislang genutzte, bestätigt Illig. Vor allem diese Eigenschaften haben deutliche Auswirkungen: Das Gewicht reduziert sich um satte 33 Prozent.  Das Transportgewicht je handelsüblicher 50-m-Rolle sinkt so von 21 auf 14 kg. Aber auch das Montageteam wird die neue Leichtigkeit bei der Arbeit vor Ort auf den Dächern zu schätzen wissen.  „Das sind deutliche Pluspunkte“, so Illig.

Neuer Standard bei Schnoor – auf Wunsch auf Länge geschnitten

Bei SCHNOOR werden Windrispenbänder auf Kundenwunsch bereits abgelängt auf die Baustelle geliefert. SCHNOOR hat Ende 2021 die erste Rollen erprobt und setzt das neue Windrispenband seit 2022 als neuen Standard ein – für alle Dächer, ob Nagelplattenbinderkonstruktion oder Abbund.

Für ein optimales Handling auf der Baustelle: Schnoor schneidet die Windrispenbänder auf die gewünschte Länge.

Für ein optimales Handling auf der Baustelle: SCHNOOR schneidet die Windrispenbänder auf die gewünschte Länge.

Vereinfachtes Handling – schnellere Montage

Illig ist überzeugt: „Unterm Strich vereinfacht sich für Kunden von SCHNOOR jetzt das gesamte Windrispen-Handling.“ Schon 2016 hatte der Holzbauspezialist mit seinem patentiertem Futterholz für eine deutlich Vereinfachung der Montage der Windrispenbänder gesorgt. Sie lassen sich auf dem schlanken, abgerundeten Konstruktionselement von SCHNOOR schnell und einfach ohne Kantenpressung befestigen. „Mit dem neuen Windrispenband gibt es jetzt noch mal einen Booster“, freut sich Ingenieur Illig. „SCHNOOR-Kunden gewinnen Zeit und sparen Kosten.“

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