Gut gedämmt: Zellulose wird neuer Standard bei SCHNOOR

Holztafelbauspezialist SCHNOOR setzt bei der Dämmung von Dach-, Wand- und Decken-Elementen auf ökologische Zellulose und modernste Dämmtechnik. Die neue Einblas-Anlage von Isofloc isoliert hochdicht und erhöht damit den Schallschutz, bei gleichbleibender Wärmeabschirmung – ohne Wärmebrücken, ohne Chemie, ohne Abfall.

Einblas-Anlage von Isofloc: Alleskönner in Halle 5

Über der 25 Meter langen Dämmstation in Halle 5 scheint die Einblasplatte der neuen Isofloc-Anlage zu schweben. Eine Arbeitsbrücke bewegt die 3,50 Meter lange und 1,50 Meter breite Abdeckung gerade zum nächsten Riegelwerk. Ein einseitig beplanktes Wandelement liegt mit offenen Gefachen bereit. Wenn die Einblasplatte ihre Füll-Position auf dem Holztafelbau-Element erreicht hat, wird Zellulose über ein Rohr eingeblasen. „Wir können auf dieser Station alles dämmen, was wir im Auftrag haben“, erzählt Kay-Ebe Schnoor.

Einblasdämmung mit Zellulose

SCHNOOR hat das Thema Dämmung auf neue Füße gestellt: Mit der neuen Zellulose-Einblasanlage lassen sich Holztafelbauelemente maschinell mit Zellulose dämmen. Befüllt wird zu 100 Prozent passgenau – für beliebige Dämmstärken, ohne Fugen, ohne Wärmebrücken, ohne Abfälle.

Steinwolle oder Zellulose: Kunden haben die Wahl

Ende August wurde die neue Einblas-Anlage im SCHNOOR-Werk in Burg installiert. Die Maschinenwerker sind speziell geschult. SCHNOOR ist jetzt als Zellulose-Verarbeiter zertifiziert. Kunden von SCHNOOR können nun zwischen klassischer Stein- und Mineralwolle und der innovativen Zellulose-Dämmung wählen. Beim Holzbauspezialisten ist man überzeugt: Die Zukunft gehört der Zellulose, die nicht nur ökologisch punktet. „Wir erreichen exzellente Dämmwerte und verbessern den ganzen Prozess vom Werk bis zur Baustelle“, so der SCHNOOR-Inhaber.

Mehr Schallschutz und besseres Raumklima

Der Unterschied ist beträchtlich: Während bei der klassischen Dämmung mit Mineral- oder Steinwolle ein Füllgewicht von 25–30 Kilogramm pro Kubikmeter erreicht wird, bringt SCHNOOR mit der neuen Zellulose-Dämmtechnik rund 55 Kilogramm pro Kubikmeter ein. „Wir erreichen eine höhere Dichte und mehr Masse.“ Das garantiert einen exzellenten Kälteschutz bei gleichbleibender Wärmeabsicherung und erhöht zugleich auch den Schallschutz. Die hochdichte Füllung sorgt außerdem für eine optimale Verspreizung der Zelluloseflocken und eine hohe Setzungssicherheit. Dabei bleibt der Dämmstoff diffusionsoffen und sorgt so für ein angenehmes Raumklima. „Unsere Zellulose-Dämmung ist dabei genauso brandschutzbeständig wie alle anderen Produkte“, unterstreicht der SCHNOOR-Inhaber.

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Das nahezu doppelt hohe Füllgewicht im Vergleich zur Stein- und Mineralwolle sorgt für eine hochdichte, formstabile Dämmung der einzelnen Gefache und erhöht damit den Schallschutz, bei gleichbleibender Wärmeabschirmung.

Präzise Verarbeitung ohne Abfälle

Mit der neuen Einblastechnik hebt SCHNOOR die Dämmung auf ein industrielles Niveau. Stein- und Mineralwolle sind in der Verarbeitung handwerklich geprägt. Die Rollenware muss ausgerollt und zugeschnitten werden. Das ist aufwendig und produziert Abfälle. Je nach Wandstärke werden außerdem unterschiedliche Dämmstärken benötigt. Die Zelluloseflocken verarbeitet SCHNOOR dagegen als verpresste Ballenware, die maschinell gezupft und zu 100 Prozent passgenau verfüllt wird – für beliebige Dämmstärken, ohne Fugen, ohne Wärmebrücken, ohne Abfälle.

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Bis zu drei Wandelemente können jetzt parallel gedämmt werden.

Mehr Kapazitätan der Dämmstation

Mit der neuen Isofloc-Anlage ist auch die Kapazität an der Dämmstation gewachsen. Drei Wandelemente können heute parallel gedämmt werden. Für den Holzbauspezialisten steht fest: „Wir sind qualitativ noch besser geworden.“ Man werde auch in Zukunft individuell dämmen, sagt Kay-Ebe Schnoor: „Aber wir wollen Zellulose als unseren Standard setzen.“

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